BLKÖ:Langhaider, Meinrad

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 14 (1865), ab Seite: 119. (Quelle)
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Langhaider, Meinrad (gelehrter Benedictiner, geb. zu Bergham in Oberösterreich 11. Februar 1731, gest. zu Vorchdorf ebenda 23. September 1792). Bruder des Constantin [s. d. Vorigen] und des Sylvester [s. d. Folgenden], hieß vordem Erenbert, trat auch im Stifte Kremsmünster im Jahre 1753 in den Benedictinerorden, nahm den Klosternamen Meinrad an und erhielt im Jahre 1758 die Priesterweihe. Auch er wurde mehrere Jahre im Lehramte verwendet und trug im Stifte Kremsmünster zwei Jahre die Dichtkunst, seit 1765 an der Salzburger Hochschule die Philosophie vor. Im Jahre 1767 in das Stift zurückberufen, trat er in die Seelsorge, war zuerst Pfarrer zu Eberstallzell, zuletzt zu Vorchdorf, wo er, [120] 61 Jahre alt, starb. Während er zu Salzburg das philosophische Lehramt bekleidete, veröffentlichte er durch den Druck: „De philosophia Germanorum generatim dissertatio“ (Salisburgi 1766, 4°.); – „De philosophia Germanorum divina“ (ibid. eod. anno, 4°.); – „De philosophia Germanorum naturali et morali“ (ibid. 1767, 4°.).

Pachmayr (Marian P.), Historico-chronologica Series Abbatum et Religiosorum Monasterii Cremifanensis etc. (Styrae 1777, Wimmer, kl. Fol.) p. 801. – (De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1776, Ghelen’sche Schriften, 8°.) I. Bandes 1. Stück, S. 288. – Hagn (Theodorich), Das Wirken der Benedictiner-Abtei Kremsmünster u. s. w. (Linz 1848, 8°.) S. 86, 209, 213, 232.