BLKÖ:Liebich, Johann

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 15 (1866), ab Seite: 102. (Quelle)
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3. Johann Liebich (oder wie ihn Pelzel nennt Liebig) (geb. zu Glogau in Schlesien im Jahre 1681, gest. zu Olmütz 14. August 1757) trat im Jahre 1700 in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er 33 Jahre dem Lehramte, und zwar zuletzt durch 14 Jahre nur aus theologischen Fächern, oblag. Auch war er 5 Jahre Decan der Theologie und 10 Jahre Kanzler der Universität zu Olmütz und 3 Jahre Rector des Collegiums. Von ihm sind folgende Schriften im Drucke erschienen: „Quaestiones theologicae de fide, spe et charitate“ (Olomuc. 1728, 8°.); – „Gloria universales Canonicorum Regularium Lateranensium Ordinis S. Augustini variis Problematis etc. etc. illustrata“ (ebd. 1730, 4°.); – „Breviarium scripturisticum in Evangelia adventus etc.“ (ebd. 1731); – „Poenitentiae sacramentum per resolutiones speculativo practicas etc.“ (Oppaviae 1732, 8°.); – „Parthenia gloria Augustissimae Coelorum Reginae Thaumaturgae Brunensis ad S. Thomam, a S. Luca, ut pie creditur, depictae“ (ebd. 1732, 4°.); – „Quaestio juris et facti historicotheologica de Conciliis S. Romanae Ecclesiae“ (ebd. 1732, 12°.). L. starb im hohen Alter von 76 Jahren. [Pelzel (Frz. Martin), Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8°.) S. 163. – Meusel (Joh. Georg), Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1808, Fleischer, 8°.) Bd. VIII, S. 250 [Meusel und Pelzel nennen ihn Liebig]. – Leidenfrost (Karl Florentin Dr.), Historisch-biographisches Handwörterbuch der denkwürdigsten, berühmtesten und berüchtigsten Menschen aller Stände. Zeiten und Nationen. Nach den besten Quellen bearbeitet (Ilmenau 1825, B. Friedr. Voigt, 8°.) Bd. III, S. 444, Nr. 2.]