Zum Inhalt springen

BLKÖ:Lucchesi, Giulio Maria

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Lucchesi, Andreas
Band: 16 (1867), ab Seite: 129. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Giulio Maria Lucchesi in Wikidata
GND-Eintrag: 117260193, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Lucchesi, Giulio Maria|16|129|}}

2. Giulio Maria Lucchesi, lebte im 18. und noch zu Anbeginn des 19. Jahrhunderts, war ein geschickter Violinspieler und Componist. Im Violinspiele Nardini’s, im Contrapuncte Checchi’s Schüler. Lucchesi begab sich nach Deutschland und lebte einige Zeit in Wien, von da ging er nach Salzburg, wo er in die Dienste des Erzbischofs trat und in denselben bis 1799 verblieb, in welchem Jahre er nach Italien zurückkehrte, wo er bald darauf gestorben zu fein scheint. Von seinen gedruckten Compositionen erschien Op. 1: „Tre Duos a duo Violini“ im Jahre 1794 zu Wien; – Op. 2: ebenfalls drei Duo auf zwei Violinen im Jahre 1796 zu Augsburg; die wieder als Op. 1 im Jahre 1795 zu Basel gedruckt erschienenen Sei Duos a duo Violini dürften wohl nur eine vereinte Ausgabe von obigen Op. 1 u. 2 sein. Noch ist ein Op. 3: „VI Sonatines pour le Clav. dont trois avec Violine“ im Jahre 1796 erschienen. Ueberdieß sind von ihm Symphonien und Vocalsachen bekannt. [Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, A. Kühnel, gr. 8°.) Bd. III, Sp. 265. – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden 1857, R. Schäfer, gr. 8°.) Bd. II, S. 827.] –