BLKÖ:Martinitz, Hynek (Heinrich) Bořita von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 17 (1867), ab Seite: 48. (Quelle) | |||
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7. Hynek (Heinrich) Bořita von M. (gest. 1525). Er war ein Sohn des Marquard und ein Enkel Bořita’s von Martinitz, desselben Bořita, von dem die Martinitze nachher den Namen Bořita als Geschlechtsnamen angenommen haben. Er wurde auf dem Landtage zu Prag am 14. März 1470 als Commissär für die Errichtung der allgemeinen Landesbewaffnung für den Ultover Kreis erwählt; war 1510 Hoflehengerichtsbeisitzer, 1511 und 1513 Hauptmann des Schlaner Kreises; 1516–1520 Obersthofmeister, 1519 auch Prager Vice-Burggraf, 1522 und 1523 Oberstlandrichter des Königreichs Böhmen. Mit seinen Vettern Johann, Georg, Wolf und Heinrich, hatte er Smečno im ungetheilten Besitze, und erhob mit kön. Bewilligung im Jahre 1510 das Dorf Unter-Smečno zum Marktflecken, dem König Wladislaw in Ofen am 25. December 1515 städtische Privilegien und das Wappen der Herren von Martinitz verlieh. Er stiftete einen Caplan an der St. Laurenz-Capelle der Prager Domkirche und errichtete aus den Herrschaften Smečno und Okoř das erste Fideicommiß, und zwar, da seine Ehe mit Johanna Lickova von Reisenburg kinderlos geblieben war, für seine obgenannten Vettern, deren männliche, und in Ermangelung solcher, erst die weiblichen Nachkommen. –