BLKÖ:Megerle von Mühlfeld, Johann Baptist
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 17 (1867), ab Seite: 260. (Quelle) | |||
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Andreas Stütz in seiner Schrift: „Neue Einrichtung der Naturaliensammlung in Wien“ (Wien 1794, gr. 8°.) berichtet, war es vornehmlich M., der bei den vielen Veränderungen in der Aufstellung des Cabinets auf das Ersprießlichste mitgewirkt. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Megerle auch im Jahre 1803 in den erbländischen Adelstand mit dem Prädicate von Mühlfeld erhoben. [Adelstands-Diplom vom 30. November 1803. – Wappen. Gevierteter Schild. 1 und 4: in Schwarz ein zum Kampfe gestellter goldener gekrönter Löwe; 2 und 3: in Gold ein blauer rechtsschräger Balken, der mit drei goldenen sechseckigen Sternen belegt ist. Auf dem Schilde ruht ein rechtsgekehrter gekrönter Turnierhelm, aus dessen Krone zwischen einem schwarzen offenen Fluge der goldene Löwe von 1 und 4, der in beiden vorgestreckten Pranken ein goldenes zweispitziges, mit dem blauen Balken von 2 und 3 belegtes Fähnlein aufrecht hält, hervorwächst. Die Helmdecken sind rechts schwarz, links blau, zu beiden Seiten mit Gold belegt.] –
2. Johann Baptist Megerle von Mühlfeld (geb. zu Wien um das Jahr 1740, Todesjahr unbekannt), wahrscheinlich der unmittelbare Stammvater Aller, die heute den Namen Megerle mit dem Prädicate von Mühlfeld führen. Nach beendeten Vorbereitungsstudien trat er, und zwar bei dem k. k. Naturalien-Cabinete in hofdienstliche Verwendung. Ueber vier Decennien bereits, in ereignißvollen Zeiten, hatte er daselbst gedient, und war zuletzt zum Directions-Adjuncten befördert worden. Er war es, der in der gefahrvollen Katastrophe des Jahres 1797 auf höchsten Befehl die Schätze des Naturalien-, der beiden Münz-Cabinete und der Schatzkammer, als diese nach Prag geflüchtet wurden, dahin begleitete. Wie