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BLKÖ:Mensdorff-Pouilly, die Grafen, Wappen

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 17 (1867), ab Seite: 367. (Quelle)
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III. Wappen. Das mit dem Grafen-Diplom vom 29. November 1818 verliehene Wappen sah folgendermaßen aus: In Silber ein aufrechtstehender blauer Löwe mit offenem Rachen und roth ausgeschlagener Zunge. Auf dem Schilde ruht die Grafenkrone, auf welcher sich ein in’s Visir gestellter gekrönter Turnierhelm befindet. Aus der Krone des Helms steigt der blaue Löwe des Wappenfeldes hervor. Die Helmdecken sind blau, mit Silber belegt; die Schildhalter zwei auswärtssehende [368] goldene Greife mit offenen Rachen und roth ausgeschlagenen Zungen. Im Jahre 1844 bat aber Graf Emanuel, eben der erste Erwerber des österreichischen Grafenstandes, um Abänderung des ihm mit Diplom vom Jahre 1818 verliehenen Wappens, weil spätere Nachforschungen das Wappen entdecken ließen, dessen sich die Familie vor ihrer Emigration aus Frankreich bedient hatte, und wurde ihm mit Urkunde vom 26. März 1844 das neue abgeänderte Wappen bewilligt, das folgendermaßen aussteht: In Silber ein blauer rothbewaffneter Löwe mit ausgeschlagener rother Zunge. Auf dem Schilde ruht die Grafenkrone und auf dieser ein in’s Visir gestellter gekrönter Turnierhelm. Der Helm ist mit einer Marchesekrone geziert und auf derselben ruht in einem Neste ein silberner Pelikan mit erhobenen Flügeln, mit dem Schnabel sich die Brust öffnend und mit dem herabquillenden Blute natürlicher Farbe seine Jungen nährend. An dem Neste ist zu beiden Seiten ein blaues Band mit der Devise: „Sans varier“ in silbernen Lapidarbuchstaben zu sehen. Schildhalter sind zwei goldene auswärtsschauende Greife mit ausgeschlagenen rothen Zungen. Unter dem Schilde flattert ein blaues Band, auf welchem die Devise: „Fortitudine et Caritate“ in silbernen Lapidarbuchstaben zu lesen ist. Die Helmdecken sind blau, mit Silber belegt.