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BLKÖ:Mensdorff-Pouilly, Sophie Gräfin

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 17 (1867), ab Seite: 367. (Quelle)
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7. Sophie Gräfin M. (geb. 19. August 1778, gest. 8. Juli 1835). Heinrich Kurz in seiner „Geschichte der deutschen Literatur, mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller“ (Leipzig 185., B. G. Teubner, schm. 4°.) führt im III. Bande, S. 530 a, eine Sophie Gräfin von Mensdorff, geb. Prinzessin von Sachsen-Coburg, als Schriftstellerin auf. Es ist dieß die Gemalin des Maria Theresien-Ordensritters Emanuel Grafen M., dessen Lebensskizze S. 368 steht. Gräfin Sophie, oder wie sie mit ihrem ganzen Namen heißt: Sophie Friederike Karoline Louise, ist eine Tochter des Herzogs Franz von Sachsen-Coburg-Saalfeld (gest. 1806) und eine Tante des gegenwärtig regierenden Herzogs Ernst von Sachsen-Coburg und des bereits verstorbenen Gemals der Königin von Großbritannien Victoria, des Prinz-Regenten Albert. Prinzessin Sophie wurde am 23. Februar 1804 mit Emanuel Grafen Mensdorff-Pouilly vermält, und ist die Mutter der vier Söhne: Grafen Hugo, gestorben als Oberst von Mengen-Kürassieren im Jahre 1845. Graf Alphons [s. d. S. 366, Nr. 4], Graf Alexander [s. d. S. 360] und Graf Arthur [s. d. S. 366, Nr. 5]. Die Prinzessin, eine feingebildete Dame, verläugnete nicht den schöpferischen Drang des erlauchten Fürstengeschlechtes der Sachsen-Coburger, welche, wie es allgemein bekannt, allen schönen Künsten mit Erfolg huldigen. Unter der Chiffre ihres Taufnamens Sophie und des Anfangsbuchstabens ihres Geschlechtsnamens S. veröffentlichte sie: „Märchen und Erzählungen“, 2 Bändchen (Mainz 1830, Kupferberg, 8°.), welche mit der Tiefe echten Gefühls, geschmackvollen Styl und poetischen Schwung verbinden.