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BLKÖ:Mercandin, Franz Graf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 17 (1867), ab Seite: 382. (Quelle)
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II. Aus der Grafenfamilie Mercandin sind noch bemerkenswerth:

1. Franz Graf Mercandin (geb. zu Turin im Jahre 1750, gefallen vor dem Feinde im Treffen bei Legnago am 26. März 1799). Ein Vetter des Grafen Johann [Nr. 3]. Trat, 16 Jahre alt, im Jahre 1766, in die kaiserliche Armee. Er focht im Türkenkriege 1788 und führte als Major im Infanterie Regimente Nr. 44, damals Belgiojoso, heute Erzherzog Albrecht, bei der Unternehmung auf Rimnik, 7. October g. J., das Bataillon mit großer Umsicht. Im Jahre 1792 kam er zur Armee in Italien, wurde 1796 Oberstlieutenant und zeichnete sich insbesondere bei der Belagerung Mantua’s im Juli g. J. aus. Im October führte er, um die Aufmerksamkeit des Feindes zu theilen, mit großer Umsicht eine Expedition in die Gebirge von Tortona und San Margherita. Im Jahre 1797 kam er in gleicher Eigenschaft zu Lattermann-Infanterie Nr. 45. Der Ruf seiner ausgezeichneten Tapferkeit war so allgemein, daß man von der Truppe, die er führte, nichts anderes erwartete, als sie werde furchtlos vorwärts dringen. Im Treffen bei Legnago, 26. März 1799, unterstützte er und Oberstlieutenant Korherr, als Major Reinwaldt die erste Angriffscolonne zum Sturme führte und von dem übermächtigen Feinde zurückgeworfen wurde, den Major, der sich in diesem Kampfe das Maria Theresienkreuz erwarb, auf das Nachdrücklichste, fand aber auch in diesem Treffen den Tod auf dem Felde der Ehre. –