BLKÖ:Molnár, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Molnár, Gregor
Band: 19 (1868), ab Seite: 26. (Quelle)
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5. Franz Molnár [27] (ungarischer Poet, geb. zu Jászberény im Jahre 1729, Todesjahr unbekannt). Die unteren Schulen besuchte er in seiner Geburtsstadt, die Rechte beendete er in Erlau. Er widmete sich alsdann der Advocatur, in der er sich einen Namen machte, dann wurde er Güterdirector der gräflichen Familie Szirmay und zuletzt Stuhlrichter des Bezirkes Jász-Kun. Er schrieb in magyarischer und lateinischer Sprache und Mehreres in Versen. Die Titel seiner Schriften sind: Patvarista Novitius cum principali de rebus politico-civili-statistico-moralibus sermones conferens inductus“ (Agriae 1763, 4°.); – „Jászberény várassában lévő Leel Kürthének esmérete, d. i. Nachricht von dem in der Stadt Jászberény vorhandenen Horn des Leel, mit Bildern (Wien 1788, zweite Ausgabe Pesth 1803, 8°.), auch in lateinischer Sprache: „Notitia cornu Leelis etc. etc. Jaszberenii asservati c. 2 fig. aeri incisis“, editio secunda (ibid. 1803); – „Magyar Kátó, melly á magyar rózsás versetskékben tölt magyaroknak kedvekért kibocsajtatott“, d. i. Der ungarische Cato für die mit Dichtungen sich beschäftigenden Ungarn herausgegeben (1789), diesem Werke sind auch ungarische Sprichwörter in metrischer Form beigegeben, welche hier zum ersten Male in etwas größerer Sammlung geboten werden; – „Jászberény leirása“, d. i. Beschreibung von Jászberény. Ein von ihm in ungarischen Versen übersetztes Werk des Cardinals Bona scheint ungedruckt geblieben zu sein. [Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második, az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller, Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, Gyurian, 8°.) S. 205. – Horányi (Alexius), Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Viennae 1776, A. Loewe, 8°.) Tom. II, p. 654.] –