BLKÖ:Mutz, Matthäus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Mutti, Pietro Aurel
Band: 19 (1868), ab Seite: 484. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Matthäus Mutz in Wikidata
GND-Eintrag: {{{GND}}}, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Mutz, Matthäus|19|484|}}

Mutz, Matthäus (Maler, geb. in einem Dorfe in der Nähe von Passau im Jahre 1739, gest. zu Baden nächst Wien im Jahre 1820, nach Anderen 1821). Um sich in der Malerkunst, für welche er besondere Begabung zeigte, auszubilden, kam er nach Wien, wo er durch acht Jahre die Akademie der bildenden Künste besuchte und einer der begabtesten Schüler des berühmten Historienmalers Maulbertsch [Bd. XVII, S. 136] war. M. malte in Oel und in Fresco. Von seinen Arbeiten sind bekannt: die Oelbilder im Refectorium und in der Sacristei zu Heiligenkreuz in der Nähe von Baden; in Baden selbst, wo er ansässig war: „Der Tod des Adonis“ und „Rinaldo, oder der Sieg der Liebe“; in der Magdalenencapelle des Heiligenkreuzerhofes zu Baden: „Christus und Magdalena“, Altarblatt; in Guttenbrunn in Niederösterreich: die Frescomalereien und Altargemälde in der Schloßcapelle; zu Wöllersdorf in Niederösterreich ein großer Fronton in Fresco im Kupferhammergebäude; im kaiserlichen Gartengebäude in der Ungergasse auf der Vorstadt Landstraße in Wien zwölf Köpfe in Oel; außerdem viele Altargemälde und Frescomalereien in mehreren Kirchen in Niederösterreich und Böhmen. Kenner rühmen an seinen Arbeiten, die übrigens einen leichten Charakter haben, besonders die [485] frische Färbung. Mutz hat das hohe Alter von über 80 Jahren erreicht.

Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. III, S. 746 [nach dieser gestorben im Jahre 1821]. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. IX, S. 82 [nach diesem gest. im Jahre 1820].