BLKÖ:Niedrist, Arsenius P.
| Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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| Band: 20 (1869), ab Seite: 323. (Quelle) | |||
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Niedrist, Arsenius P. (Tonsetzer, Geburtsort und Jahr unbekannt). Zeitgenoß. Ein in Tirol lebender Mönch, der durch seine kirchlichen, in gediegenem Style gehaltenen Lieder-Compositionen sich einen Namen gemacht und dessen Werke selbst im Auslande in ehrenvoller Weise gewürdigt werden. Wie es den Anschein hat, ist P. Arsenius ein Mönch des Franziskanerklosters in der Salinenstadt Hall. Mehrere seiner Compositionen sind bereits durch den Druck veröffentlicht worden, ungleich mehr aber machen in Handschrift unter Musikfreunden die Runde, von Hand zu Hand und werden in Abschriften verbreitet. Von seinen bisher im Drucke erschienenen Compositionen sind bekannt: „Lied zum Herzen Jesu für Tenor- und Bass-Solo mit 3 Chorstimmen und Orgel“ (Innsbruck 1862, Groß); – „Lied zu Jesus im allerheiligsten Sakramente für 2 Singstimmen und Orgel“ (ebd.); – „O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria! Drei Marienlieder für 4 Singstimmen und Orgel“ (ebd. 1864), – „Heilig, heilig, heilig! Drei Lieder zu Jesus im allerheiligsten Altarsacramente für 4 Singstimmen mit Orgel“, Nr. 3 für 4 Männerstimmen (ebd. 1865); – „O Maria! Vergissmeinnicht. Marienlied für Bass-Solo und vier Chorstimmeri mit Orgelbegleitung“ (ebd. 1865), – „Drei Marienlieder für Solostimmen mit gemischtem Chor und Orgelbegleitung, Nr. 1: Es blüht den Engeln wohlbekannt; Nr. 3: Gedenk o Mutter; Nr. 3: Blick vom Himmelsthron. Clavierauszug und Stimmen“ (ebd. 1866); – „Angelus Domini. Marienlied für Männerchor mit beliebiger Orgelbegleitung. Partitur und Stimmen“ (ebd.); – „Sieben Erheiterungs-Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte oder Guitarre. d’Stearnlein; 2: „Trost; 3: der Frühling; 4: ’s Hoamweh; 5: die Uhren; 6: Himmelwärts; 7: die Herrgotts-Kinder“ (Gedichte zu Nr. 1, 2, 3 u. 4 von Kaltenbrunner. 5 von Opel. 6 von Clemens August, Erzbischof von Köln, 7 von Görres (ebd. 1867). Musikkenner rühmen Niedrist’s Liedern, die in Tirol von Alt und Jung viel gesungen werden, eine mit aller Einfachheit verbundene Anmuth und Innigkeit seltener Art nach.
- Tiroler-Stimmen (Innsbrucker Volksblatt, 4°.) 1865, Nr. 132 in der Beilage, S. 615 in der Beilage und Nr. 141 gleichfalls in der Beilage, S. 637 [in den Correspondenzen aus Hall und Innsbruck].