BLKÖ:Perger, Johann (Schriftsteller)

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Perger, Cajetan
Band: 22 (1870), ab Seite: 14. (Quelle)
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2. Johann Perger (theologischer Schriftsteller, geb. zu Csertěr im Zempliner Comitate am 7. März 1819). Sein Vater, ein königlicher Beamter, übersiedelte [15] nach seiner Versetzung in den Ruhestand nach Unghvár, wo der Sohn die unteren Schulen und das Gymnasium beendete. Im Jahre 1836 ging er nach Erlau, hörte dort die Philosophie und trat dann in das bischöfliche Seminar, um Theologie zu studiren. Im Juli 1842 erhielt er die Priesterweihe und trat dann als Caplan zu Großkáló in die Seelsorge. Auf diesem Posten betheiligte er sich auch lebhaft an den Comitats-Verhandlungen. Nach anderthalbjähriger Thätigkeit daselbst kam er als Präfect in das theologische Institut nach Erlau und trug zugleich am bischöflichen Lyceum das Kirchenrecht vor. Im Jahre 1845 wurde er Pfarrer zu Nyiregyház und anfangs Juli 1852 durch Allerh. Ernennung Erzdechant zu Szabolcs. Frühzeitig in seinem Fache literarisch thätig, hat P. in verschiedenen, meist theologischen Blättern seines Vaterlandes Artikel über kirchliche Zeitfragen oder anderen religiösen Inhalts herausgegeben, unter denen anzuführen sind im Religió és Nevelés: „Ueber die gegenwärtigen kirchlichen Bestimmungen in Hinsicht der gemischten Ehen“ Kérdés és felelet a vegyes házasságok ügyébeni egyházi intézkedésekre, 1841, 23; auch im „Társalkodó“ 1841); – „Das Verhältniß zwischen Gott und Menschen“ (Isten és ember közötti viszony, 1844, II, 22); – „Brustbilder aus dem kirchlichen Leben unserer Zeit“ (Mellképek korunk vallásos életéből, 1844–1847, in vielen Nummern); – „Ueber das System der kirchlichen Regierung des Protestantismus“ (A protestantismus egyház-kormányzati rendszeréről, 1847, II); – „Tuba concordiae“ (1848, II); – „Die ungarische Kirche und der Cultusminister“ (A magyar katholicka egyház és a cultusminister, 1848, II, 41–44); – in der Zeitschrift Religió: „In hoc signo vinces“ (1849, I); – „Világ-csalódások“ (Welt-Illusionen, ebenda); – „Kaiser Theodosius und der Aufstand der Antiochier“ (Theodosius császár és az antiochiak forradalma, ebenda); – „Immaculata“ (1850, I); – „Der gegenwärtige Zustand der europäischen Staaten in politisch-kirchlicher Beziehung“ (Az europai országok jelen állapota politico-egyházi szempentból, 1851, I); – in Danielik’s „Emlékkönyv“: „Flüchtige Gedanken von der Würde der katholischen Kirche“ (Röpeszmék a kath. egyház tekintélyéről). Außerdem schrieb er noch für die Zeitschriften Nemzeti Ujság, Figyelmező, Budapesti Hiradó u. a. Anzeigen und Recensionen über wichtigere Erscheinungen auf dem Gebiete der kirchlichen Literatur. [Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) Bd. I, S. 363.] –