BLKÖ:Pirkhert, Wilhelm

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Pirlinger, Joseph
Band: 22 (1870), ab Seite: 337. (Quelle)
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Noch ist des Wilhelm Pirkhert (geb. in Oberösterreich 7. April 1808, gest. zu Gmunden 12. September 1855), Bruders des obigen Pianisten Eduard, zu gedenken. Dieser beendete das Gymnasium zu Kremsmünster und wollte sich nach zurückgelegten Vorbereitungsstudien der Medicin zuwenden, als der bereits im Jahre 1829 erfolgte Tod seines Vaters dieses Vorhaben vereitelte; denn die vermögenlose Mutter besaß keine Mittel, den Sohn die Studien fortsetzen zu lassen. So trat denn Wilhelm im Alter von 17 Jahren im Amte seines verstorbenen Vaters, bei der Salinen-Buchhaltung in Gmunden in den Staatsdienst ein. Bei derselben erlangte er innerhalb einer 30jährigen Dienstzeit die Stelle eines k. k. Salinen- und Forstdirections-Rechnungs-Officials. Die Muße seines Berufes wendete P. schriftstellerischen Arbeiten zu. Er schrieb Mehreres für das Gmundner Wochenblatt, für die Warte an der Donau und für das Album der oberösterreichischen Schriftsteller. Selbstständig gab er eine kleine Sammlung von Dichtungen und Novelletten heraus unter dem Namen: „Traunsteinblümchen“, deren Ertrag dem Linzer Blinden-Institut gewidmet war; eine andere Sammlung von Novellen und Erzählungen lag bereits im Jahre 1853 druckfertig vor und hatte P. den Ertrag derselben zum Besten des Gmundner Krankenhauses bestimmt. Sein im Alter von 47 Jahren erfolgter Tod scheint dieses Vorhaben vereitelt zu haben. [Gmundner Wochenblatt 1855, Nr. 38: „Nekrolog“.]