BLKÖ:Piskorz, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 22 (1870), ab Seite: 352. (Quelle) | |||
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[353] 1856). P., der in früher Jugend sich der künstlerischen Laufbahn widmete, kam später nach Wien, wo er die Bildhauerschule der k. k. Akademie der bildenden Künste besuchte und sich zu einem tüchtigen Meister in seiner Kunst heranbildete. Er kehrte dann in sein Vaterland zurück und arbeitete daselbst; über seine dort geschaffenen Werke ist nichts Näheres bekannt. Er starb nach langem schwerem Leiden im schönsten Mannesalter von erst 41 Jahren, und die kurze Todesnachricht der „Neuen Zeit“ nennt ihn „einen renommirten akademischen Bildhauer und Besitzer der großen goldenen Instituts-Medaille“, unter welcher wohl eine Preismedaille der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien gemeint sein dürfte. In der Ausstellung dieser letzteren im Jahre 1848 war von P. ein Basrelief in Gyps zu sehen, welches die Scene nach Plutarch: „Antiochus, König Seleukus und der königliche Leibarzt Erasistratus“ darstellte und mit dem Preise von 200 fl. bewerthet war.
Piskorz, Anton (Bildhauer, geb. in Mähren im Jahre 1811, gest. zu Weißkirchen in Mähren 20. Mai- Katalog der Kunstausstellung bei St. Anna 1848, S. 31, Nr. 15. – Neue Zeit (Olmützer polit. Blatt, kl. Fol.) 1856, Nr. 128: „Correspondenz aus Weißkirchen“.