BLKÖ:Popiel, Clementine
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 23 (1872), ab Seite: 106. (Quelle) | |||
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[107] im Jahre 1833, gest. zu Lemberg 12. April 1865). Eine geborne Jelowicka vom Hause, heirathete sie den Katecheten des griechisch-unirten Gymnasiums in Lemberg, Namens Popiel. Clementine war Schriftstellerin und mehrere ihrer Dichtungen erschienen im ruthenischen Blatte „Zorya haliczka“ d. i. Galizische Morgenröthe. Im Jahre 1860 verlor sie mit einem Male drei Kinder durch den Tod und verfiel darüber in Trübsinn, dem sie endlich selbst, erst 32 Jahre alt, erlag. „Es konnten ihr“, wir citiren wörtlich; „selbst ihre in der „Zorya“ veröffentlichten Gedichte, darunter das poetische, tief melancholische Lied: „Drei Grabhügel“, keine Linderung und keinen Trost verschaffen!“ Sonderbare Anforderung an ein Gedicht, es soll Einen über den Verlust dreier (gleich dreier auf einmal) Kinder trösten. Ja, wenn das möglich wäre!
Popiel, Clementine (ruthenische Schriftstellerin, geb. in Galizien- Wiener Zeitung 1865, Nr. 91. – Zellner’s Blätter für Musik, Theater u. s. w. (Wien, kl. Fol.) 1865, S. 132.