BLKÖ:Procházka, Johann
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 23 (1872), ab Seite: 347. (Quelle) | |||
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Franz Lad. Rieger (Prag 1859, I. L. Kober, Lex 8°.) Bd. VI, S. 983, Nr. 5.] –
5. Johann Procházka (Tonsetzer, geb. zu Welwarn in Böhmen 29. November 1783, gest. 19. Mai 1819). Schon als Knabe zeichnete er sich durch sein Musiktalent, insbesondere sein Pianospiel unter seinen Mitschülern aus. Im weiteren Verlaufe seiner Studien trieb er fleißig Musik. Nach beendeten philosophischen Schulen trat er in Prag in den Orden der Kreuzherren mit dem rothen Sterne, in welchem er die Theologie beendete und fleißig die italienische und orientalische Sprache studirte. In ersterer erlangte er solche Fertigkeit, daß er in Prag in derselben öffentlich predigte. Nachdem er im Jahre 1807 das Ordensgelübde abgelegt, erhielt er im folgenden Jahre die Priesterweihe und versah in seinem Stifte verschiedene Aemter. Seiner musikalischen Lieblingsneigung treu bleibend, componirte er mehreres für die Kirche, darunter drei Te Deum und vier Veni Sancte. Seit längerer Zeit kränkelnd, starb er in dem schönsten Mannesalter, erst 36 Jahre alt. [Slovonské Noviny, d. i. Slovenische Zeitung (Wien, kl. Fol.) 1855, Nr. 49. – Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr.