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BLKÖ:Rabanser, Alois Blasius

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Rabatinsky, Marie
Band: 24 (1872), ab Seite: 161. (Quelle)
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Rabanser, Alois Blasius (Canonicus zu Brixen, geb. zu Layen in Tirol 4. Februar 1787, gest. zu Brixen 25. November 1854). Den theologischen Studien sich zuwendend, erhielt er am 13. December 1812 zu Brixen die h. Weihen. Er trat nun in die Seelsorge, wurde Hilfspriester zu St. Peter in Layen, 1813 zu Villanders, 1814 zu Welsberg und 1815–1817 zu Doblach. Im September 1817 kam er als Consistorial-Secretär nach Brixen, wo seine Tüchtigkeit im schriftlichen Geschäftsleben sich bald bemerkbar machte, so daß er dem damaligen Weihbischof und Diöcesan-Schulen-Oberaufseher Georg Prünster in Angelegenheiten der Schulen beigegeben wurde. Im Mai 1826 zum fürstbischöflichen Hofcaplan ernannt, arbeitete er unter zwei Fürstbischöfen: Karl Franz und Bernard, wurde von letzterem im Jahre 1833 in die Zahl seiner Räthe aufgenommen, und im Jahre 1836 zum Consistorialkanzler ernannt. Durch Allerh. Entschließung vom 28. März 1837 erhielt er ein Canonicat an der Brixener Kathedrale. Rabanser genoß wegen seiner Mildthätigkeit gegen Arme allgemeine Verehrung; die Einführung der Bruderschaft zum h. Herzen Mariä in der Brixener Diöcese ist sein Werk, er vollbrachte dasselbe mit bedeutenden Auslagen. Nachdem sie am 2. Juli 1854 in Brixen eröffnet worden, hatte sie sich [162] von da ab innerhalb vier Jahren über die ganze Diöcese verbreitet und wurde beinahe in allen Seelsorgstationen errichtet.

Salzburger Kirchenblatt (4°.) III. Jahrg. (1854), Nr. 1, S. 2: „Alois Rabanser“, biographische Skizze von G. Tinkhauser.