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BLKÖ:Reichel, Matthäus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Reichel, Thaddäus
Band: 25 (1873), ab Seite: 168. (Quelle)
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3. Matthäus Reichel (geb. im Jahre 1787, gest. zu Wien 11. October 1857), stand von 1808 an bis zu seinem Tode in Diensten der Wiener Commune. Seit 1825 gehörte er dem Rathskörper des Wiener Magistrates und seit 1845 speciell dem politisch-ökonomischen Senate an, worin er als Stadt-Oberkämmerer besonders in Cassen-, Schul- und Kirchenangelegenheiten, als auch in Gemeinde- und Finanzfragen Ersprießliches leistete. Bis in sein hohes Alter von regem Fleiße erfüllt, zeichnete er sich durch vorzügliche Vertretung der städtischen Interessen und gründliche Kenntniß der Verwaltungsverhältnisse aus, sowie durch strenge Rechtlichkeit und Gerechtigkeitsliebe. Wesentlichen Einfluß nahm er als Präses der Bürgerspitals-Wirthschafts-Commission auf die günstige Verwaltung des Bürgerspital-Fondes, wodurch die Hilfsmittel desselben ansehnlich vermehrt und der Unterhalt und die Betheilung der armen Bürger bedeutend verbessert wurden. Er war Magistratsrath, Ausschuß und Rechnungsdirector der k. k. priv. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungsanstalt und Mitglied mehrerer gemeinnütziger Vereine. Von Sr. Maj. dem Kaiser wurde er 1851 durch Verleihung des k. k. Rathstitels, von der Stadt Wien 1850 durch die große goldene Salvator-Medaille ausgezeichnet. [Wiener Zeitung 1857, Nr. 235, S. 2891.] –