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BLKÖ:Rogendorf, Johann Wilhelm von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 26 (1874), ab Seite: 270. (Quelle)
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6. Johann Wilhelm von R. (geb. 1531, Todesjahr unbekannt), war ein Sohn Wilhelm’s (II.) von R. und Anna’s von Hohenberg. Johann Wilhelm war ein eifriger Protestant und in Verbindung mit Sigmund Grafen Hardegg und Veit Albrecht Freiherrn von Puchheim veranlaßte er im Jahre 1575 zu Horn einen lutherischen Congreß zur Behandlung der Religionsangelegenheiten. Von dieser Zeit versammelten sich die evangelischen Herren und Ritter oft zu Horn wegen Ordnung und Besprechung in Religionssachen, bis auf dem im Jahre 1609 allda abgehaltenen Hauptcongresse die Trennung der evangelischen Stände von den katholischen stattfand. Johann Wilhelm war Erbland-Hofmeister und niederösterreichischer Landmarschall. Ungeachtet einer zahlreichen Nachkommenschaft aus zwei Ehen, mit einer von Herberstein und einer von Wied-Runkel, die ihm zehn Kinder, darunter zwei Söhne, geboren, erlosch doch mit diesen sein Haus. Der ältere Sohn Johann Max wurde 1596 erstochen und starb unvermält. Der jüngste und letzte aus zweiten Ehe, Johann Hermann, des Kaisers Mathias Obermundschenk, starb kinderlos und seine Gemalin Katharina geborne Freiin von Landau schloß im Jahre 1613 mit Reinhard Heinrich von Goltz eine zweite Ehe. Das Geschlecht der Rogendorf pflanzte Johann Wilhelm’s Bruder Georg Ehrenreich (I.) mit seiner Gemalin Elisabeth Freiin von Thobar fort. –