Zum Inhalt springen

BLKÖ:Schön, Joseph (Professor)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Schön, Eduard
Nächster>>>
Schön, Karl
Band: 31 (1876), ab Seite: 117. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Joseph Schön in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Schön, Joseph (Professor)|31|117|}}

2. Joseph Schön (gest. zu Pisek 2. Februar 1838), nicht zu verwechseln mit dem später nach Preußen ausgewanderten Breslauer Professor, dem gleichnamigen Johann Schön, dessen Lebensskizze S. 112 mitgetheilt wurde. Sch. widmete sich dem geistlichen Stande und in diesem dem Lehramte, wurde Professor der Humanitätsclassen zu Königgrätz, später Director des Gymnasiums zu Fiume und zuletzt Präfect des Gymnasiums zu Pisek. Er war ein ästhetisch feingebildeter Priester, der sich auf dem Felde der Lyrik mit Glück bewegte und seit 1815 in der Zeitschrift „Isis“, dann im „Hyllos“, „Hesperus“, im Hormayr’schen „Archiv“, in der „Monatschrift“ und im „Jahrbuch des böhmischen Museums“ verschiedene kleinere historische und lyrische Arbeiten veröffentlicht hatte. Nachdem er aus dem Küstenlande an seine neue Bestimmung nach Pisek gekommen, wendete er sich nun der čechischen Literatur zu und durchforschte zu diesem Zwecke die Archive von Pisek, Vodnan, Netolice und anderer in Piseks nächster Umgebung gelegenen Städte und Ortschaften, und veröffentlichte als Frucht dieser Forschungen in den Jahrgängen 1832, 1833 und 1834 des „Časopís českého Muzeum“ unter dem Titel: „Listař historický“ interessante historische Correspondenzen. S. war Ehrenmitglied des böhmischen Museums und Mitglied verschiedener vaterländischer Vereine. –