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BLKÖ:Schöpfer, Friedrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 31 (1876), ab Seite: 198. (Quelle)
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Noch ist ein Friedrich Schöpfer aus Hartberg in Steiermark anzuführen, von dem in den Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins 1865, im Mai: „Die Wallpurgisnacht“, „Der Zeitstrom“, zwei Zeichnungen, und im Juni: „Resistit“, „Die Hermannsschlacht“ zu sehen waren. Es knüpft sich an diesen Namen wirklich das Eigenartige seiner Bedeutung: das Schöpferische. Auch diese Zeichnungen – eines Dilettanten – verriethen urkräftige Anlagen, ein ungewöhnliches Talent, eine Größe des Geistes und der Phantasie, die nur dem echten Genius zukommt. Wohl auch ein Genius, der fernab von den Quellen der Kunst, in einem abgelegenen Winkel der Erde, ein „Pegasus im Joche“, verkümmert und an seinem besten Herzblute, dem Urquell des Genie’s, der durch seine Adern rieselt, verblutet. [Monats-Verzeichnisse des österreichischen Kunstvereins, 1863, Mai Nr. 56, 57; Juni, Nr. 69 u. 70. – Oesterreichischer Volksfreund (Wiener polit. Blatt) 1865, Nr. 118 im Feuilleton. – Wiener Chronik, vormals Sonntags-Abendblatt der Const. österreichischen Zeitung, 1865, Nr. 26, S. 206: „Mai-Ausstellung“.]