Zum Inhalt springen

BLKÖ:Schauer Ritter von Schröckenfeld, Karl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Schauer, Johann
Band: 29 (1875), ab Seite: 128. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Karl Schauer Ritter von Schröckenfeld in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Schauer Ritter von Schröckenfeld, Karl|29|128|}}

4. Karl Schauer Ritter von Schröckenfeld (geb. zu Theresienstadt in Böhmen im Jahre 1818). Trat im November 1831 als Cadet in das k. k. Infanterie-Regiment Kaiser Alexander Nr. 2, kam dann zur weiteren militärischen Ausbildung in das Cadetenhaus nach Gratz und wurde nun stufenweise im Jänner 1836 zum Fähnrich, im November 1838 zum Lieutenant[WS 1], im April 1849 zum Hauptmann, im Juni 1859 zum Major, im Juli 1865 zum Oberstlieutenant und im November 1867 zum Obersten im 58. Infanterie-Regimente befördert, in welcher Eigenschaft er als Truppen-Brigadier noch in der Armee dient. Oberst S. that sich im Jahre 1849 vor Komorn so hervor, daß er mit dem Militär-Verdienstkreuze ausgezeichnet wurde, und dann wieder im Jahre 1866 bei Trautenau am 27. Juni als Commandant des 1. Bataillons des Infanterie-Regiments Mazzuchelli; durch Besonnenheit und persönliche Bravour, während des ganzen Gefechtes als Beispiel von Heldenmuth hervorleuchtend, trug er wesentlich dazu bei, daß den überlegenen feindlichen Kräften gegenüber der Kampf mit Vortheil durch lange Zeit fortgesetzt werden konnte. S. wurde mit dem Militär-Verdienstkreuze mit der Kriegsdecoration und mit dem Orden der eisernen Krone dritter Classe ausgezeichnet. Den Statuten des letzteren zufolge wurde er im Jahre 1868 in den Ritterstand erhoben, nachdem er den einfachen Adel bereits seit 1848 besaß. Im Jahre 1871 beging S. zu Pesth im Kreise seines Officierscorps am 5. November sein 40jähriges Dienstjubiläum. Der anwesende Brigadier betonte die vielfachen Verdienste des Obersten, „der, ein Ritter in des Wortes edelster Bedeutung, zu jeder Zeit als seltenes Beispiel der Tapferkeit und des Edelmuthes hervorgeleuchtet, der ein wackerer Mann, ein ehrenvoller Soldat, einst mit klaffender Todeswunde bedeckt auf dem Schlachtfelde blutete und nur durch Zufall Rettung fand“. [Ritterstands-Diplom ddo. 26. Februar 1867. – Oesterreichisch-ungarische Wehr-Zeitung (Wien, 4°.) 1871, Nr. 130, in der Correspondenz „Pesth, 5. November“. – (Hoffinger, J. Ritter v.), Lorbeer und Cypressen von 1866 (Wien, Prandel, kl. 8°.) Nordarmee, S. 26.]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Lieunant.