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BLKÖ:Schmidt, Gustav Johann Leopold

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schmid, H. D.
Band: 30 (1875), ab Seite: 251. (Quelle)
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43. Schmidt, Gustav Johann Leopold (Naturforscher, geb. zu Wien 16. September 1826). Nach beendeten Vorbereitungsstudien wendete er sich dem Lehramte zu und war in den Jahren 1849–1851 als Assistent im Bergwesen bei der montanistischen Lehranstalt in Leoben thätig. In den nächstfolgenden Jahren als k. k. Kunstmeister abwechselnd in Joachimsthal, Wien und anderen Orten beschäftigt, wirkte er, nachdem er noch in den Jahren 1856 bis 1858 die polytechnische Schule in Karlsruhe besucht hatte, im Jahre 1859 periodisch als Docent des Maschinenbaues zu Přibram in Böhmen. In seinem Fache schriftstellerisch thätig, hat er bisher Nachstehendes durch den Druck veröffentlicht: „Theorie der Dampfmaschinen“ (Freiberg 1861, 8°.); – „Ein Beitrag zur Mechanik der Gase“ (Wien 1860, gr. 8°.); – „Ueber die Atomwärme“ (ebd. 1866, gr. 8°.), beide vorher in den Sitzungsberichten math.-naturw. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien abgedruckt; – in Tunner’s „Jahrbuch“ 1854: „Methode der Bestimmung der Mittagslinie mittelst des Polarsterns“; – im Jahrbuch der k. k. Montanlehranstalten, Jahrg. X (1860): „Ueber den Unterschied der Aequivalent-Capacität in festen und gasigen Verbindungen“; – in der Zeitschrift des österreichischen Ingenieur-Vereins 1861: „Ueber die Dichte des Wasserdampfes“.

Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1859, J. Ambr. Barth, Lex. 8°.) Bd. II, Sp. 820.