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BLKÖ:Schwarzer, Johann Michael

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schwarzer, Guido von
Band: 32 (1876), ab Seite: 338. (Quelle)
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2. Johann Michael Schwarzer (geb. zu Olbersdorf in Mähren im Jahre 1725, gest. in seinem Kloster am 4. December 1769). Trat, schon in höheren Jahren, fast ein Dreißiger, in den Orden der frommen Schulen (Piaristen), österreichischer Provinz, als Laienbruder ein. Nach zurückgelegten Prüfungsjahren wurde ihm die Verwaltung der häuslichen Wirthschaft im Wiener Löwenburgischen Convicte übertragen. Zwölf Jahre war er in diesem Dienste thätig, nebenbei gab er, da er geschickt im Rechnen und in der doppelten Buchhaltung genau bewandert war, angehenden Kaufleuten Unterricht aus diesen Gegenständen. Die Wiener Handlungsgesellschaft, deren einzelne Mitglieder die mathematischen Arbeiten Sch.’s kennen zu lernen Gelegenheit gehabt und ihren praktischen Werth erkannte, ließ auf ihre Kosten sein „Vollständiges kaufmännisches Rechenbuch“ (Wien und Leipzig 1762, 8°.) drucken und nahm den Ordensbruder unter ihre Mitglieder auf. Zwei Jahre vor seinem, im Alter von erst 44 Jahren erfolgten Tode gab er „Anfangsgründe der Rechenkunst“ (Leipzig 1771) heraus. [Schaller (Jarosl.), Kurze Lebensbeschreibungen jener verstorbenen gelehrten Männer aus dem Orden der frommen Schulen u. s. w. (Prag 1799. Geržabek, 8°.) S. 114. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1837, 8°.) Bd. IV, S. 622.]