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BLKÖ:Sigrist, Georg

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sigrist, Joseph
Band: 34 (1877), ab Seite: 280. (Quelle)
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Noch aber sind bemerkenswerth: Die zwei Brüder Georg und Joseph Sigrist, welche beide ihrer Geburt nachdem Kaiserstaate angehören, aber so frühzeitig aus demselben kamen, daß ihrer hier nur nebenbei Erwähnung geschieht:

1) Georg Sigrist (geb. zu Görz in Illyrien 3. Jänner 1788, gest. zu Rohrdorf 13. Mai 1866). Sein Vater, Bürger von Luzern, wurde später Lehrer in Görz und zuletzt Beamter daselbst. Seine Gattin Clara de Morandi stammt aus Florenz. Georg verlor beide Eltern in früher Jugend und kam nun zugleich mit seinem Bruder Joseph zu seinem Oheim, der Pfarrer in Kriens bei Luzern war, und die Erziehung seiner Neffen mit Umsicht leitete. Seit dieser Zeit gehört Georgs Thätigkeit, eine kurze seiner Studien in der praktischen Pädagogik, welche er auch in Wien machte, abgerechnet, ausschließlich seinem zweiten Vaterlande, der Schweiz an, in welcher er zuletzt, seit 1852, die Stelle eines Domcapitulars des Bisthums Basel bekleidete. Ueberdieß war S. ein tüchtiger Schulmann, seinerzeit Erziehungsrath, dann Schulinspector im Canton Luzern, und ein Erziehungs- und Jugendschriftsteller, dessen zahlreiche Schriften Joseph Kehrein in seinem „Biographisch-literarischen Lexikon der katholischen Dichter, Volks- und Jugendschriftsteller im 19. Jahrhundert“, S. 146 und 147, aufzählt. –