BLKÖ:Skulteti, Adam

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Skultety, Ladislaus
Band: 35 (1877), ab Seite: 119. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Adam Skulteti in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Skulteti, Adam|35|119|}}

Noch sind erwähnenswerth:

1. Adam Skulteti (geb. zu Zawada im Trentschiner Comitate Ungarns 20. December 1748, gest. zu Skalitz 14. Juni 1803). Die Schulen besuchte er zu Trentschin, Modern und Preßburg, und da ihm die Mittel fehlten, sich den höheren Studien zuzuwenden, erwählte er den Lehramtsberuf, wurde Präceptor und Cantor zu Trentschin, dann zu Ozorov und zuletzt zu Ungarisch-Skalicz, wo er im Alter von 55 Jahren starb. In seiner Stellung als Lehrer erwarb er sich einen so achtbaren Ruf, daß die von dem evangelischen Prediger Gottlieb Tablic an Skultety’s Grabe gehaltenen Leichenrede unter dem Titels „Památka dobře zasloužilých lidí“, d. i. Andenken an wohlverdiente Männer, im Druck erschien. S. war auch ein tüchtiger Musicus und vollendeter Orgelspieler. Als Lehrer hat er viele Zöglinge im Orgelspiel ausgebildet. Er ist durch Herausgabe eines slavischen Gesangbuches bekannt geworden, welches den Titel führt: Melodiatura aneb partitura t. j. Kniha hlasopěvů obsahujíci v sobě noty všech píšní duchovních, které se ve velkém Kancionáli a evangelickém funebráli nalězají etc.“, d. i. Melodiatur oder Partitur, d. i. Gesangbuch, enthaltend die Noten sämmtlicher geistlicher Lieder, welche sich im großen Cantional und im evangelischen Leichenliederbuch u. s. w. befinden (Brünn 1798, J. S. Siedler). Nach R(ybick)a im „Slovník naučný“ Bd. XI, S. 612, hieße der Titel dieses Gesangbuches: Metodyatum aneb Partitura“. –