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BLKÖ:Socher, Johann

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sockl, Sophie
Band: 35 (1877), ab Seite: 230. (Quelle)
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Hier sei noch des Tiroler Malers Johann Socher gedacht, von dem in der Mariahilfkirche zu Innsbruck sechs kleine auf Kupfer gemalte Stücke, je zwei von gleicher Größe, sich befinden, welche den „Englischen Gruß“, „Die Heimsuchung Mariä bei Elisabeth“, „Mariä Opferung im Tempel“, „Mariä Himmelfahrt“, „Mariä Vermälung“ und „Maria mit dem Kinde Jesu im Tempel“ vorstellen. Auf den zwei letzten und größten Stücken ist deutlich sein Namen Johannes Socher geschrieben. Nun sind die übrigen vier auch nicht bezeichnet, so spricht die Ausführung derselben ganz für seine Autorschaft. Die Bilder bekunden einen tüchtigen, namentlich in der Architectur und Perspective starken Künstler. Die Zeit, wann er gearbeitet, läßt sich nicht festsetzen. Der geistliche Rath Leman, dem wir alles, was über Tirols Künstler vorliegt, verdanken, meint, er habe unter Erzherzog Ferdinand oder dessen Nachfolger, das war also im 16. oder zu Anfang des 17. Jahrhunderts, gelebt. [Tirolisches Künstler-Lexikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche geborene Tiroler waren oder eine längere Zeit in Tirol sich aufgehalten haben. Von einem Verehrer der Künste (geistl. Rath Leman), (Innsbruck 1830, Felic. Rauch, 8°.) S. 235.]