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BLKÖ:Staffler, Hilarion

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Stahl, Ignaz
Band: 37 (1878), ab Seite: 87. (Quelle)
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Noch ist des gelehrten Franziskaners Hilarion Staffler (geb. zu Kastelruth, im Kreise an der Etsch in Tirol, am 17. November 1736, Todesjahr unbekannt) zu gedenken. Hilarion war ein Bauernsohn, da er aber Lust und Talent zu Studien zeigte, gestatteten ihm die Eltern, sich denselben zu widmen. Nachdem Hilarion die philosophischen Studien in Innsbruck beendet, trat er im Jahre 1756 in den Franziskaner-Orden. in welchem er zu Freiburg im Breisgau die theologischen Fächer hörte. Nun wurde er als Rector mehrerer theologischer Fächer in verschiedenen Klöstern seines Ordens verwendet; auch lehrte er die hebräische Sprache, erwarb 1773 an der Innsbrucker Hochschule die theologische Doctorwürde und erhielt nun an derselben zugleich die Lehrkanzel der griechischen und hebräischen Sprache, im Jahre 1774 aber auch jene der Hermeneutik, während ihm im Kloster seines Ordens zu Innsbruck das Amt eines [88] Bibliothekars übertragen wurde. Im Druck hat er folgende Schriften veröffentlicht: „De vera Jesu Christi militante ecclesia“ (Innsbruck 1771); – „De militantis ecclesiae supremo capite Chr. Jesu“ (ebd. 1773). Wohl dürfte er auch der Verfasser der „Historia litteraria Theologiae“ (Innsbruck 1779, 4°.) sein, als welchen ich einen Michael Staffler verzeichnet gefunden habe.