BLKÖ:Steinacker, Karl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Steinacker, Gustav
Nächster>>>
Steinacker (Maler)
Band: 38 (1879), ab Seite: 47. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Carl Steinacker in der Wikipedia
Carl Steinacker in Wikidata
GND-Eintrag: 141080132, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Steinacker, Karl|38|47|}}

Noch ist zu erwähnen:

1. Karl Steinacker (geb. zu Leipzig im Jahre 1785, gest. zu Wien 18. Jänner 1815). Der Sohn eines Leipziger Buchhändlers, der sich dem Geschäfte seines Vaters widmete und bereits in der Göschen’schen Buchhandlung eine gute Stelle versah, als ihn seine Liebe zur Musik, für welche er von früher Jugend schwärmte, veranlaßte, die bisherige Lebensstellung aufzugeben und sich ganz seiner Lieblingskunst zu widmen. So ging er denn zur weiteren Ausbildung in derselben nach Wien, wo er mehrere Operetten und noch andere Compositionen schrieb. Von ersteren fanden einige, welche zur Darstellung gelangten, wie „Haß und Liebe“, „Die Vedette“, eine günstige Aufnahme; auch mehrere seiner Lieder-Compositionen erfreuten sich des Beifalls. Nun riefen die Rüstungen zu den Befreiungskriegen auch ihn zu den Waffen; aber krank und gebrochen kehrte er aus denselben nach Wien zurück, um daselbst, erst 30 J. alt, zu sterben. Alle Quellen, die über ihn berichten, bemerken, daß, obgleich seine Arbeiten noch Spuren der Unreife an sich tragen, sein Talent und ernster Eifer zu schönen Hoffnungen berechtigten, die leider durch seinen zu frühen Tod sich nicht erfüllen sollten. [Neue Wiener Musik-Zeitung 1857, Seite 206. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in Einem Bande (Stuttgart 1849, Franz Köhler, Lexikon-8°.), S. 799.] –