Zum Inhalt springen

BLKÖ:Stubenberg, die Herren und Grafen, Besitzungen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 40 (1880), ab Seite: 144. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Stubenberg (Adelsgeschlecht) in der Wikipedia
Stubenberg in Wikidata
GND-Eintrag: 12213706X, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Stubenberg, die Herren und Grafen, Besitzungen|40|144|}}

IV. Besitzungen. Die Stubenberg besaßen sowohl ausgedehnten Allodial-, als auch lehenmäßigen Besitz und waren überdies selbst Lehensherren. In der Steiermark lag ihr Eigenthum in der Blüthezeit des Geschlechtes, vom 13. bis 15. Jahrhunderte, besonders im Murthale, dann um Katsch, Frauenburg und Kraubath; im Mürzthale gehörte ihnen das ganze Gebiet von Kapfenberg, ferner zum großen Theile die Seitenthäler der Lamming und der Stainz, endlich in der mittleren Steiermark die Umgegend von St. Johann bei Herberstein, von Pöllau und Passail. Von diesen Besitzungen erhielten sich bis heute in der Familie: Ober-Kapfenberg mit Wieden, Gutenberg mit Rabegg, Stubegg mit Passail, und Fladnitz, Muregg. Einstmals waren zu verschiedenen Zeiten kürzer oder länger noch in ihrem Besitze, und zwar nördlich von Gratz: Frauenburg bei Unzmarkt, 1437 bis 1658, Kaisersberg bei Kraubath, Katsch, bis 1465, Landskron ob Bruck, Leonroth im Kainachthale, Liechteneck im Mürzthale, Liechtenstein bei Judenburg, bis 1437, Münichhofen, St. Peter am Kammersberg, Rotenfels bei Oberwölz, Stubenberg, Sturmberg bei Weiz, Treuenstein (Trawenstein), bis 1617, Wolkenstein, 1354 pfandweise, Wülfingstein; südlich von Gratz: Ankenstein, 1441 bis 1443, Bertholdstein, Ebensfeld, Eibiswald, [145] Ehrenhausen, Frauheim, Freibichl, Gleichenberg, Halbenrein, Haus am Bacher, Hartmannsdorf, Holleneck (?), St. Johann am Draufelde, Klech, Pettau (?), Ober-Radkersburg, Riegersburg, Schleinitz, Schmierenberg sammt Meletin bei Leutschach, Schwanberg, Wellein (Wöllan), 1437, Wildon, 1441, Wurmberg, von 1432–1603. Außerdem verschiedene kleinere Besitzungen, Weingärten, sechs Häuser in Gratz (dermalen zwei). Schon im Mittelalter, wo die Mauthen noch landesfürstliche Regale waren, erhoben sie diese Steuer von Kapfenberg. Ueberdies besaßen sie in Oesterreich: Guttenbrunn bei Neunkirchen, Haugenstein (?), Höflein, Pottendorf, Pütten, Schallaburg, Schöngraben, Sichtenberg, Wimpassing; in Böhmen: Neustadt an der Mettau nächst Josephstadt, dermal: Geyersberg bei Wildenschwert; in Kärnthen: Drauburg, vor 1375, Hollenburg, 1432 bis circa 1470, Landskron 1436 bis 1447, Reifnitz 1436–1447; in Friaul: Schloß Rubein, 1411; in Ungarn waren sie Mitbesitzer in Szala Egerszeg dermal noch Szekelyhid.