Zum Inhalt springen

BLKÖ:Suck, Rosa

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Suchy, Karl
Nächster>>>
Suda, Johann
Band: 40 (1880), ab Seite: 271. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Róza Matlekovits Sándorné Szuk in Wikidata
GND-Eintrag: 1024580563, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Suck, Rosa|40|271|}}

Suck, Rosa (Cello-Virtuosin, geb. in Pesth um das Jahr 1844). Ihr musikalisches Talent, welches sich frühzeitig offenbarte, bildete ihr Vater Leopold Suck, Cellist und Professor am Pesther Conservatorium, aus. Vater und Tochter wählten nicht den breitgetretenen Pfad der Pianoklimperei, sondern verlegten sich auf die Streichinstrumente, und unter diesen besonders auf das gar wenig zu weiblichen Händen und Armen passende Violoncell. Doch der gewagte Versuch blieb nicht ohne Erfolg. Rosa machte unter sorgfältiger Anleitung des Vaters so treffliche Fortschritte, [272] daß sie schon im Alter von 14 Jahren sich öffentlich hören lassen konnte. Und in der That, in ihren in Pesth 1858 gegebenen Concerten fand sie glänzenden Beifall. Im folgenden Jahre erschien sie in Wien, wo sie zunächst in der Dilettantengesellschaft „Euterpe“ Variationen über eine Arie aus Händel’s „Rinaldo“ vortrug und durch ihre Innigkeit in Empfindung und durch ihren Wohllaut im Spiele die Zuhörer hinriß. Schöne Erfolge erzielte sie dann in den beiden öffentlichen Concerten, welche sie am 13. und 21. November d. J. gab. Von Wien aus unternahm die jugendliche Virtuosin eine Kunstreise nach Deutschland. Ueber ihre weiteren Erfolge und Lebensschicksale fehlen alle Nachrichten.

Vasárnapi ujság, d. i. Sonntagsblätter (Pesther illustr. Blatt, 4°.) 1858, Nr. 14, S. 160: „Suck Róza“. – Wiener Zeitung, 1859, Nr. 270, im Abendblatt. Von σπ (Speidl). – Siebenbürger Bote (Hermannstadt, gr. 4°.) 1858, Nr. 88.
Porträt. Guter und sehr ähnlicher Holzschnitt im „Vasárnapi ujság“, 1858, Nr. 14, in ganzer Figur, das Violoncell spielend.