BLKÖ:Swinburne, die Freiherren von, Genealogie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 41 (1880), ab Seite: 54. (Quelle)
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Zur Genealogie der Freiherren von Swinburne. Die Swinburne sind ein uraltes englisches Rittergeschlecht, über dessen Adel schon 1269 ein königlicher Bestätigungsbrief ausgefertigt wurde. In weiblicher Linie weisen sie ihre Abstammung von Englands Könige Eduard I. aus dem Hause Plantagenet nach und wurden sie in Ansehung ihrer Blutsverwandtschaft mit demselben von Eduard III. zur Baronetwürde erhoben. Viele ausgezeichnete Männer, Gelehrte und wohl auch der Dichter unserer Zeit, Algernon Charles Swinburne, über den die „Allgemeine Zeitung“ (1877, Beilage Nr. 286, 289, 290, 292, 293 und 295] aus der Feder A. Strodtmann’s einen sehr interessanten Essay brachte, gehören diesem Geschlechte an. Robert von Swinburne, welcher im Jahre 1806 für seine heldenmüthige Vertheidigung des Scharnitz-Passes in Tirol das Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordens erhielt, unterließ es, sich um den Freiherrenstand zu bewerben, der ihm den Ordensstatuten gemäß gebührte. Erst sein mit Francisca Freiin Kossorz-Malowetz von Malowetz erzeugter Sohn Eduard, dessen Lebensskizze oben mitgetheilt ist, suchte um Anerkennung des Adels nach, die ihm auch durch ah. Gnade mit Diplom ddo. 27. Mai 1863 gewährt wurde. Eine Tochter Robert Thomas Swinburne’s, Emilie, vermälte sich am 11. Juni 1844 mit Johann Nep. Zeno Freiherrn von Lazzarini, [55] k. k. Major, starb aber 1850 zu Florenz in noch jungen Jahren.

Wappen der Freiherren Swinburne. In einem von Roth über Silber quergetheilten Schilde drei aus je fünf, mit ihren Stielen um einen Knopf gereihten Kleeblättern gebildete Rosetten, zwei über einer in wechselnden Tincturen. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone mit einem auf ihr ins Visir gestellten gekrönten Turnierhelme. Aus der Helmkrone wächst ein goldbewehrter silberner Eber mit ausgeschlagener rother Zunge und goldenen Rückenborsten hervor. Die Helmdecken sind roth mit Silber unterlegt. Unter dem Schilde verbreitet sich ein rothes Band mit der Devise: „semel et semper“ in silberner Lapidarschrift. Schildhalter. Zwei gegengekehrte, goldbewehrte und rothbezungte silberne Eber mit goldenen Rückenborsten.