BLKÖ:Szabó, zu deutsch Schneider

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 41 (1880), ab Seite: 105. (Quelle)
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Szabó, zu deutsch Schneider, ein in Ungarn ebenso verbreiteter Name wie im Deutschen Schneider, Schuster, Schulze, Müller, Mayer u. s. w. Kertbeny zählt in seinem Schriftchen „Ungarn im Auslande“ (Brüssel 1864, Kießling und Comp.), welches eine Namensliste ungarischer Emigranten seit 1849 enthält, nicht weniger denn 24 Szabó auf, die als Flüchtlinge im Auslande zum Theile bereits gestorben, zum Theile noch in England, Amerika etc. bedienstet sind. – Ivan Nagy aber führt in seinem Adelswerke: „Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal“, d. i. Ungarns Familien mit ihren Wappen und Stammtafeln, im zehnten Bande, S. 426 bis 447 nicht weniger den 115 Adelsfamilien des Namens Szabó an. Und auf dem denkwürdigen ungarischen Reichstage des Jahres 1861 befanden sich sechs Abgeordnete des Namens Szabó, u. zw. Ignaz Nagy-Szabó, dessen im Ugoder Wahlbezirke des Veszprimer Comitates erfolgte Wahl gegen jene seines Gegencandidaten Szabadhegyi angefochten wurde; Georg Szabó Deputirter des Eisenburger Comitates, Emerich Szabó, Deputirter aus Pápa, Joseph Szabó, Deputirter aus Félegyház, Coloman Szabó, Deputirter aus Oetteveny im Raaber Comitat und Samuel Szabó, Deputirter aus Zala-Egerszeg. Die biographischen Skizzen der wichtigeren Träger dieses Namens lassen wir in größerer (petit), jene der minder bedeutenden, doch immer noch bemerkenswerthen in kleinerer (nonpareil) Schrift folgen.