BLKÖ:Tóth, Wolfgang
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 46 (1882), ab Seite: 245. (Quelle) | |||
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Patachich vergleiche dieses Lexikon Bd. XXI, S. 341]; – „A Trenk tsúfos ember“, d. i. Trenk der Nichtswürdige (s. l. 1790, 8°.), ein Gedicht; – „Onomasticon Leopoldo Archiduci et Palatino mecoenati oblatum quum 1793 Grammatophylacium Instituti diplomatico-historici aperiretur“ (Budae 4°.); – „A magyar koronás fejedelmet megtámadni nem tanátsos“, d. i. Es ist nicht rathsam, den Fürsten der ungarischen Krone anzugreifen (Preßburg 1796, 8°.); – „Mele Pindarica honoribus etc. Francisci Szanyi Episcopi Rosnaviensis A. MDCCCI decantata“ (Sopronii, A. Siess, 8°.); – „A magyar Szent Koronának utolsó haza jövetete“, d. i. Die jüngste Rückkehr der Krone ins Vaterland (s. l. et a. [Budae 1790], 8°.). Die Titel noch einiger [246] anderer Druckschriften Tóth’s, darunter einer Rede auf die Rückkehr des Palatins, und einer anderen auf die Installation des Sigmund Lovász zum Békéser Obergespan konnte ich nicht auffinden.
Tóth, Wolfgang (Schriftsteller, geb. in Ungarn um 1750, gest. 1825). Im Jahre 1763, in welchem er das Gymnasium zu Fünfkirchen beendet hatte, wurde er zu Trencsin in den Orden der Gesellschaft Jesu aufgenommen. Nun hörte er Philosophie zu Kaschau, dann Theologie zu Tyrnau. Nach Aufhebung des Ordens trat er zunächst aus dem Verbande der Kirche, kehrte aber nach einiger Zeit wieder in denselben zurück und ließ sich im Lehramte verwenden. Viele Jahre wirkte er am akademischen Gymnasium zu Ofen als Humanitätsprofessor, später als Director des Gymnasiums zu Oedenburg, und zuletzt übertrug man ihm die Leitung der Repetenten bei den Benedictinern auf dem Pannonberge. In der lateinischen wie in der ungarischen Sprache wohl bewandert, schrieb er in beiden mehrere Oden und Festgedichte zu feierlichen Anlässen. Die Titel seiner Schriften sind: „Carmen amoebaeum virtuti et honori Adami e L. B. Patachich A. Episcopi Colocensis oblatum 1782“ (Budae 1782, 8°.) [über- Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich. 8°.). Zweiter (den ersten ergänzender) Band, S. 355. – Fejér (Georgius). Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archiepiscopalis ac Transylvaniae regiae literaria (Budae 1835, 4°.) S. 108 und 122.