BLKÖ:Tazza Edler von Feldbruck, Johann Joseph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Tayber
Band: 43 (1881), ab Seite: 173. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Joseph Tazza Edler von Feldbruck in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Tazza Edler von Feldbruck, Johann Joseph|43|173|}}

Tazza Edler von Feldbruck, Johann Joseph (k. k. Feldmarschall-Lieutenant, geb. zu Brüssel 23. December 1768, gest. zu Wien 1. Juni 1848). Im December 1785 trat er in die Wiener-Neustädter Militärakademie ein, aus welcher er am 17. December 1787 als Fähnrich in das Gradiskaner Grenz-Regiment Nr. 8 eingetheilt wurde. In demselben stufenweise bis zum Obersten vorrückend, stieg er 1821 zum Generalmajor, 1835 zum Feldmarschall-Lieutenant auf. In letzterer Eigenschaft fungirte er als Divisionär in Agram, trat aber dann in den Ruhestand über, welchen er in Wien verlebte, wo er im Alter von 80 Jahren starb. General Tazza, ein ausgezeichneter Soldat, gab wiederholt Proben rühmlicher Tapferkeit. Im Feldzuge 1813 stand er mit dem 2. Bataillon des Regiments, dessen Oberst er war, in der Brigade des Generalmajors Starhemberg an der Etsch, wo er sich im Treffen bei Boara am 8. December zugleich mit seinem Bataillon durch seinen Heldenmuth besonders hervorthat. Sein tapferes Bataillon erhielt an diesem Tage außer zahlreichen Geldbelohnungen zwei goldene und sieben silberne Tapferkeitsmedaillen. Er selbst hatte dem Feinde eine von diesem den Unsern abgenommene Kanone wieder entrissen. Nicht minder zeichnete er sich bei Castagnara am 24. December d. J. aus, wo er den Angriff auf dieses Dorf mit großer Umsicht und mit Erfolg persönlich leitete.

Leitner von Leitnertreu (Th. Ig.)[WS 1], Ausführliche Geschichte der Wiener-Neustädter Militär-Akademie (Hermannstadt 1852, Theodor Steinhaußen, 8°.) S. 475. – Thürheim (Andreas Graf), Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch-ungarischen Armee (Wien und Teschen 1880, Prochaska, schm. 4“) Bd. II, S. 585, unter Jahr 1813.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Leitner von Leitnertreu (Th. Jos.).