BLKÖ:Thinn, Ferdinand Joseph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 44 (1882), ab Seite: 238. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ferdinand Joseph Thinn in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Thinn, Ferdinand Joseph|44|238|}}

5. Ferdinand Joseph (geb. 1. Jänner 1706), welcher das Geschlecht fortpflanzte. Dieser studirte die Rechte in Leyden, erlangte mit Diplom ddo. 12. Jänner 1730 zu Padua die Doctorwürde. Dem Staatsdienste sich widmend, wirkte er viele Jahre [240] als Regierungsrath in Brünn, dann als Gubernialrath in Gratz. Zugleich mit seinem Bruder erhielt er mit Diplom ddo. 21. April 1731 den Adel. In den Ritterstand wurde er mit Diplom ddo. 1. Juni 1767 erhoben, in welchem unter seinen „sonderbaren Meriten“ erwähnt wird: „daß er viele Jahre als Regierungsrath in Mähren, dann als Gubernialrath in Innerösterreich in den wichtigsten und heiklichsten Geschäften, insonderheit aber bei Ausarbeitung des Codicis Theresiani die besten Dienste geleistet“ Er wurde im Landtage am 8. April 1769 unter die steiermärkischen Landstände aufgenommen, und nach seines Bruders Tode trat er als Erbe der Besitzungen ein. Seine erste Ehe mit Charitas von Stupan, welche wohl der Familie der Stupan von Ehrenstein [Bd. XL, S. 204] angehört, blieb kinderlos. Seine zweite Frau Maria Josepha Edle von Schickh (geb. 7. März 1743, gest. 1820) gebar ihm eine Tochter Josepha Anna Johanna Nepomucena, später vermälte von Ziernfeld, und