BLKÖ:Ticozzi, Ambrogio
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 45 (1882), ab Seite: 136. (Quelle) | |||
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Stephan Ticozzi [siehe den Folgenden] sein.
Ticozzi, Ambrogio (Maler, geb. in der Lombardie, Geburtsjahr unbekannt), Zeitgenoß. Als die Lombardie noch österreichisch war, befand er sich als Zögling an der Mailänder Kunstakademie in der Brera. Er widmete sich dem Genre, und die wenigen Arbeiten welche von ihm bekannt wurden, verriethen ein vielversprechendes Talent. In der Ausstellung der Brera 1852 blieb sein Genrebild: „Der wandernde Maler, sein sterbendes Weib zu Füssen“ nicht unbeachtet. Ein Kritiker bezeichnete die Tendenz desselben mit folgenden Worten: „In questo quadro effigiò l’arte raminga quando va pellegrinando di terra in terra, cercando come Dante la pace, unica inspiratrice de’gentili pensieri“. Im Jahre 1855 stellte er ein Oelbild: „La lezione d’amore“ aus, das sich durch ungewöhnliche Lieblichkeit auszeichnete. – Gleichzeitig mit ihm besuchte ein Basilio Ticozzi die Mailänder Kunstakademie. Derselbe stellte 1854 nebst einem Bildniß noch ein Gemälde: „Narciso al fonte“, ganze Figur, aus, welches beifällige Aufnahme fand. Es dürften wohl beide Künstler Verwandte des Polyhistors- Album Esposizione di belle arti in Milano ed altre citta d’Italia (Milano, Canadelli, 4°.) anno XIV (1852), p. 159. – Elena (Giuseppe). Guida critica all’esposizione delle belle arti in Brera per l’anno 1854 [137] (Milano, Pagnoni, 16°.) p. 51, Nr. 329 und 330. – Verzeichnisse der Mailänder Ausstellungen in der Brera der Jahre 1852, 1854 und 1855.