BLKÖ:Tihaček, Johann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 45 (1882), ab Seite: 135. (Quelle) | |||
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Sängers angehörig – bildete sich im Prager Conservatorium musikalisch aus. verbrachte dann einige Zeit als Dirigent eines Sextetts, das seine Concerte in Prag gab, und ging später nach dem Ural, wo er in Ekatharinenburg durch Vermittlung eines Prager Fabrikanten die Directorstelle eines aus zwölf Musikern, meist Bergwerksarbeitern der Platinagruben, bestehenden Orchesters erhielt. Nach zwei Jahren hatte er seine Gesellschaft so weit geschult, daß er mit ihr in Ekatharinenburg regelmäßige Concerte zu geben im Stande war. Dann machte er mit seinen Musikern sehr einträgliche Ausflüge nach sibirischen Handelsplätzen. Tihaček ist auch Compositeur, nicht nur findet sich in einer 1861 bei Hoffmann in Prag herausgegebenen Sammlung von Tanzstücken, betitelt: „Anna-Kränzchen“, von ihm eine „Andulka-Polka“, er sendete auch aus seiner neuen nordischen Heimat eine Composition, welche als Opus 8 unter dem Titel: „Pozdravení od Čecha z hor ruských! Salut d’un Bohème des monts de la Russie. Polka mazur“ (Prag 1861, Scholek) im Druck erschienen ist.
Ein Johann Tihaček, auch aus Böhmens gebürtig – wohl der Familie des berühmten