BLKÖ:Trentinaglia, Johann von
Erscheinungsbild
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Trentin, Gregorio |
Nächster>>>
Trentinaglia, Giuseppe | ||
Band: 47 (1883), ab Seite: 162. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Johann von Trentinaglia in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Trentinaglia, Johann von (k. k. Generalmajor, geb. in Tirol 1810, gest. in Innsbruck am 30. November 1869). Frühzeitig trat er in die kaiserliche Armee. 1843 der jüngste Hauptmann im 12. Infanterie-Regimente Erzherzog Wilhelm, wurde er 1849 zum überzähligen Major im Infanterie-Regimente Nr. 59 Leopold Großherzog von Baden befördert. Im folgenden Jahre wirklicher Major im 16. Infanterie-Regimente, damals Erzherzog Friedrich, rückte er in demselben zum Oberstlieutenant, dann zum Obersten und Commandanten vor. 1865 stieg er zum Generalmajor auf. Mit seinem Regimente befand er sich 1848 in Ungarn stationirt, wo die beiden ersten Feldbataillons theilweise in die Gewalt der Revolutionspartei fielen und durch die Entschlossenheit und Umsicht des Hauptmanns Baron Maaßburg vier Compagnien der kaiserlichen Armee erhalten wurden. Diese letzteren hatten dann 1849 ehrenvollen Antheil, an der 107tägigen tapferen Vertheidigung von Temesvár, wo Trentinaglia sich den Orden der eisernen Krone dritter Classe erkämpfte. Im Jahre 1859 stritt das seit 1815 italienische Regiment (Werbebezirk Treviso) im ersten Armeecorps gegen die Francosarden in Italien, und zwar mit besonderer Bravour bei Solferino am 24. Juni, und Oberst Trentinaglia, welcher das Regiment führte, wurde für sein wackeres Verhalten mit dem Ritterkreuze des Leopoldordens geschmückt. Als Generalmajor trat Trentinaglia 1867 in den Ruhestand über, dem er schon 1869, im Alter von 59 Jahren, durch den Tod entrissen wurde.
- Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch-ungarischen Armee (Wien und Teschen 1880, K. Prochaska, gr. 8°.) Bd. I, S. 98, unterm Jahr 1849, S. 99, unterm Jahr 1859.