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BLKÖ:Tunkl von Asprung und Hohenstadt, Ferdinand Freiherr

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Tuna, Franz
Band: 48 (1883), ab Seite: 112. (Quelle)
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Tunkl von Asprung und Hohenstadt, Ferdinand Freiherr (k. k. Oberst im Ruhestande, geb. zu Panaschow-Augezd in Böhmen am 18. Mai 1813). Der Sproß einer alten mährischen Adelsfamilie, über welche die Quellen S. 113 Näheres mittheilen, trat er im December 1835 in die Wiener-Neustädter Militär-Akademie, aus welcher er am 23. September 1842 als Regimentscadet zu Sachsen-Coburg-Uhlanen ausgemustert wurde. Im August 1847 rückte er zum Lieutenant, im März 1849 zum Oberlieutenant, 1854 zum Rittmeister zweiter Classe, im Juni 1855 zum Rittmeister erster Classe und im August 1861 zum Major im Regimente auf. Im April 1865 als Oberstlieutenant zu Karl Prinz von Preußen-Kürassieren Nr. 8 übersetzt, wurde er am 1. Mai 1868 zeitlich pensionirt. Am 23. April 1869 reactivirt, kam er zu Kaiser Nicolaus I. von Rußland-Dragonern Nr. 5. Am 24. October 1869 zum Obersten und Regiments-Commandanten bei Windischgrätz-Dragonern Nr. 14 ernannt, trat er in dieser Stellung später in den bleibenden Ruhestand über, welchen er zu Görz verlebt. Er focht in dem Feldzuge 1849 in Ungarn und erhielt für sein Verhalten in der Schlacht bei Pered am 21. Juni den kaiserlich russischen St. Annenorden mit den Schwertern. 1859 machte er den Feldzug in Italien, 1866 jenen gegen die Preußen in Böhmen mit und wurde in der Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli schwer verwundet, für sein ausgezeichnetes Verhalten aber daselbst als Oberstlieutenant mit dem Militär-Verdienstkreuze decorirt.

Thürheim (Andreas Graf). Die Reiter-Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862, Geitler, gr. 8°.) III. Bd.: „Uhlanen“, S. 44 und 53. – Derselbe. Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1880, Prochaska, gr. 8°.) Bd. II, S. 68, unter Jahr 1866.