BLKÖ:Valentini, Gottardo
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 49 (1884), ab Seite: 219. (Quelle) | |||
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Nagler in seinem „Künstler-Lexikon“ eines Gotthard Valentini, Landschaftsmalers in Wien, als eines 1849 lebenden Künstlers, welcher mit seinen Bildern, die mit Figuren und Baulichkeiten geziert seien, Beifall finde. Erst nach einer Pause von zehn Jahren, 1856, begegnen wir Gottardo Valentini wieder in den Ausstellungsräumen der Wiener Akademie, wo er sein Gemälde: „Beschneiter Wald in der Lombardie“ (500 fl.) zur Anschauung brachte. In der Zwischenzeit und darüber hinaus waren aber seine Bilder auf italienischen Ausstellungen, namentlich auf jenen der Brera in Mailand, und in der Akademie der Künste zu Venedig erschienen, so 1853: „Sito romano al cajpo Circello“; – 1854: „Ambulanza [220] del medio evo. Paesaggio“; – 1856: „Pianura nella Lombardia“; – „Pascoli; lande del Ticino“; – „La mietatura; Bassa Lombardia“; – 1857: „Bosco nella Brianza“; – „Stagno d’acqua“; – „Praterie nella Bassa Lombardia“; – „Bosco in tempo d’autunno“; – „Bosco a stagno d’acqua“; – „Cascinale“; – „Le brughiere nella Brianza“; – „Le paludi nella Lombardia“. Mehrere seiner Bilder erwiesen sich als so wirksam, daß sich Grabstichel des Kupferstechers und Xylographen daran versuchten und treffliche Blätter darstellten, so „Lago nella Brianza“, von L. Cherbuin gezeichnet und gestochen, im XIX. Jahrg. (1857) des von Canadelli in Mailand herausgegebenen „Album Esposizione”; – „Veduta nella Bassa Lombardia”, nach einer Zeichnung von Rizzo von Cherbuin gestochen, im XX. Jahrg. des vorbenannten „Album“; – „Sito Svizzero nel Cantone di Neuschatel“, nach einer Zeichnung von Mazza in Holz geschnitten von Salvioni, im XIV. Jahrg. (1852) desselben „Album“; – „Bosco nelle lande del Ticino“, von Cherbuin gezeichnet und gestochen im Jahrgänge 1858 der von P. Ripamonti Carpano in Mailand herausgegebenen „Gemme d’arti italiane“; – und „Una cascina sul Lago maggiore“, von Cherbuin gezeichnet und gestochen, im Jahrgang 1859 der vorbenannten „Gemme“. Valentini, den wir in den neueren Künstler-Lexikon von Müller-Klunzinger, Dr. H. A. Müller, wohinein er bei seiner unbestrittenen Bedeutenheit als Landschaftsmaler gehört, vergebens suchen, gibt die Natur in seinen Bildern mit idealer Treue wieder; er ist Meister des Colorits und ungemein glücklich in der Wahl des Moments, in welchem er uns eine Landschaft vorführt, insbesondere ist es die Stimmungslandschaft und in dieser wieder die elegische Seite derselben, die er mit sicherem Auge erfaßt und mit ungemeinem Geschick wiedergibt. Wir vermuthen in ihm einen lombardischen Künstler aus der Zeit der österreichischen Regierung, der vielleicht an der Wiener Akademie seine Ausbildung erlangte.
Valentini, Gottardo (Landschaftsmaler, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. Ein Künstler dieses Namens beschickte zuerst 1847 die Jahresausstellungen der Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien mit den Oellandschaften: „Aus der Gegend von Rom“ (480 fl.) und „Wald von Nettuno bei Rom“ (400 fl.); auch gedenkt- Album. Esposizioni di belle arti in Milano ed altre città d’Italia (Milano, Carlo Canadelli, 4°.) anno XIV (1852), p. 13; anno XVIII (1856), p. 117; anno XIX (1857), p. 75; anno XX (1858), p. 63. – Gemme d’arti italiane (Milano, Venezia, Verona, Ripamonti Carpano, 4°.) anno VI (1853), p. 123; anno[WS 1] VII (1854), p. 76; anno IX (1856), p. 120; anno X (1857), p. 112; anno XI (1858), p. 63, 107; anno XII (1859), p. 55.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: amno.