BLKÖ:Van der Venne, Adolph

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 49 (1884), ab Seite: 251. (Quelle)
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Van der Venne, Adolph (Maler, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. Ein österreichischer, allem Anscheine nach ungarischer Künstler, dessen Arbeiten man seit Beginn der Fünfziger-Jahre in den Ausstellungen begegnet. Aus diesen sind uns bekannt in der Ausstellung des österreichischen Kunstvereines 1852, September: „Pferde in der Tränke“ (300 fl.); – 1855, April: „Ritt zur Hetzjagd“ (80 fl.); – Mai: „Verendete Hirschkuh mit Kalb“ (200 fl.); – Juni: „Schiffspferde“ (250 fl.); – 1856, Jänner: „Ungarisches Bauernfuhrwerk“ (80 fl.); – Februar: „Csárda an der Puszta“ (120 fl.); – März: „Ein Csikós“ (50 fl.); – Mai: „Eine Ueberfuhr an der Maros in Ungarn“ (500 fl.); – in der Pesther Ausstellung 1861: „Betyáren auf der Flucht“, Privateigenthum; – auf der Pesther permanenten Ausstellung 1864: „Die Zigeuner“; – 1872, Februar: „Fatale Begegnung“ (600 fl.). Zwei Bilder des Künstlers sind bei Kugler und Essmann in Pesth lithographirt erschienen: „Rohrschneider“ (Nádvágók) und das Seitenstück dazu: „Die heimkehrenden Marktbesucher“ (A. hazatérő vásárosok), beide je 21 Centim. hoch, 27 Centim. breit, von Marastoni lithographirt. Mehrere seiner Gemälde haben auch durch den Holzschnitt Vervielfältigung gefunden, so: „Der verunglückte Transport“, in der „Allgemeinen Familien-Zeitung“, 1873, S. 29, xylographirt in der Xyl. Anst. von L. Ruff (4°.); – „Das behexte Pferd“, in Payne’s „Das neue Blatt“, 1873, S. 69, gleichfalls, aus der X. A. von L. Ruff (4°.); – „Ertappt“, in der „Illustrirten Volkszeitung“, 1875, S. 9, A. Schnauffer sc. (kl. Fol.); – „Fatale Begegnung“, in „Ueber Land und Meer“, 1875, S. 709, Th. Bürkner sc. (kl. Fol.); – „Rückkehr von der Jagd“, ebenda, Bd. XXXIII, 1875, S. 324 (kl. Fol.); – „Wie Herr Pannemann bei seinen Landvisiten auf unerwartete Schwierigkeiten stößt“, in der „Gartenlaube“, 1875, S. 321, in Knesing’s X. A. (4°.); – „Das verhexte Vieh“, ebenda, 1875, S. 289 (4°.); – „Durstige Kehlen“, im „Buch für Alle“, 1878, S. 21, X. A. R. Brend’amour (4°.). Van der Venne faßt ungemein glücklich den ungarischen Volkscharakter auf, und auch [252] seine Thiere sind correct gezeichnet und wahr.

Pesther Lloyd, 1864, Nr. 145, im „Feuilleton“. – Verschiedene Kunstkataloge. Der Künstler kommt auch als H. van der Venne und S. van der Venne bezeichnet vor.