BLKÖ:Vezerle, Ignaz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 50 (1884), ab Seite: 258. (Quelle) | |||
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Joseph Kopácsy [Bd. XII, S. 419] als Professor der Moral, Pädagogik und der geistlichen Disciplin an die theologische Lehranstalt in Veszprim berufen wurde. An derselben wirkte er viele Jahre hindurch auf das ersprießlichste und genoß dabei als Homilet einen ausgezeichneten Ruf, wie er denn auch in der Verkündigung des Wortes Gottes seinen eigensten Beruf erkannte. Seine schriftstellerische Thätigkeit beschränkt sich auf folgende Werke: „A nyilvános isteni tisztelet és haza boldogsága“, d. i. Das Glück der öffentlichen Gottesverehrung und des Vaterlandes, eine gekrönte Preisschrift; „A nagyhéti ajtatosság“, d. i. Die Andacht der Charwoche; – „Szent István első apostoli király mint népének első nevelője“, d. i. Der heilige Stephan, erster apostolischer König, als erster Erzieher seines Volkes, eine Kirchenrede, welche Vezerle im Jahre 1840 am Nationalfeste in der Capucinerkirche in Wien gehalten. Mehrere seiner Kirchenreden finden sich in Emmerich Szalay’s Sammelwerke: „Egyházi beszédek gyüjteménye“, d. i. Sammlung von Kirchenreden, welche zu Pesth in den Jahren 1831–1834 erschien; auch ist eine Sammlung seiner Fest-, Gelegenheits- und Fastenpredigten in Veszprim herausgekommen.
Vezerle, Ignaz (theologischer Schriftsteller, geb. zu Pápa in Ungarn im Jahre 1803). Die Vorbereitungsstudien machte er in seiner Vaterstadt, dann in Pesth, Raab und Steinamanger. Für den geistlichen Stand sich entschließend, besuchte er den ersten Jahrgang der Theologie in Veszprim, dann trat er in das Pazmaneum zu Wien, in welchem er noch vier Jahre Theologie studirte. Von da kam er in die k. k. höhere Bildungsanstalt für Weltpriester zum h. Augustin ebenda, wo er die theologische Doctorwürde erlangte. 1828 in sein Vaterland zurückgekehrt, wurde er daselbst zunächst Seminardirector zu Veszprim und bekleidete zu gleicher Zeit die Stelle eines Notars des päpstlichen Stuhles. 1832 erhielt er die Pfarre in Ácsteszér, aus welcher er aber schon in einem halben Jahre von dem Bischof- Scriptores facultatis theoiogicae, qui ad c. r. scientiarum universitatem Pestinensem ab ejus origine, a. 1635 ad annum. 1858um operabantur (Pestini 1859, Gyurian, 8°.) p. 38.