BLKÖ:Vilney (Vilnay), Anton

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vinař, Vincenz
Band: 51 (1885), ab Seite: 4. (Quelle)
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Vilney, nach Anderen auch Vilnay, Anton[WS 1] (ungarischer Schriftsteller, geb. in Ungarn um 1815). Nach Beendigung der Vorbereitungsstudien widmete er sich an der Hochschule zu Wien der medicinischen Wissenschaft und lebte dann als Arzt in dieser Stadt. Neben seinem Lebensberufe trieb er schöne Literatur und gab in deutscher Sprache Romane heraus, die entweder in seinem Vaterlande spielen, oder deren handelnde Personen Ungarn sind. Die Titel dieser Romane lauten: „Toni. Ein Gemälde aus Ungarns Gegenwart“ (Mannheim 1844, Bassermann, 8°.); – „Adolay. Ein Gemälde aus Kaukasiens Gegenwart“ (ebd. 1845, 8°.). Außerdem sammelte er ungarische Volkslieder, die er in eigener Uebersetzung unter dem Titel veröffentlichte: „Ungarische Volkslieder, in einer Auswahl gesammelt. 1. Folge“ (Leipzig, 1848, Arnold Ruge, 16°.). Während Kertbeny die Seitenzahl dieser Sammlung, welche 44 Volkslieder und darunter einige nach Petöfi enthält, mit 93 angibt und den Verfasser ein Mal Vilnay (mit a), das andere Mal Vilney (mit e) schreibt, findet sich derselbe in Kayser’s Bücherlexikon (Theil X, S. 464 und Theil XII, S. 502) immer Vilney geschrieben und die Seitenzahl [5] der Volkslieder mit VIII und 102 angegeben.

Kertbeny (K. M.). Bibliographie ungarischer nationaler und internationaler Literatur 1441 bis 1876. In zwölf Fachheften redigirt – – (Budapesth 1876, P. Tettey) erstes Heft S. 3, Nr. 24; S. 64, Nr. 146.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zu dieser Person gibt es Band 44, S. 19, einen 2. Artikel.