BLKÖ:Vintl, Johann
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 51 (1885), ab Seite: 30. (Quelle) | |||
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Kaisers. Vintl zog mit den begeisterten Schaaren als Schützenofficier zweimal, 1848 und 1849, an die gefährdete Landesgrenze und zeichnete sich bei Tonale am 27. Juli 1848 durch Muth und Entschlossenheit ganz besonders aus. Nachdem dann Radetzky Ruhe und Ordnung gemacht hatte, kehrten die Landesschützen heim und Vintl zu seinem Dienste zurück. In dem kurzen ihm gewidmeten Nachrufe wird er überdies als „Spender vieler Wohlthaten an Arme im Stillen und als sorglicher Vater armer Waisen“ gerühmt. Die Stadtgarde und die Landesschützen erwiesen ihrem einstigen Führer die letzte kriegerische Ehre.
Vintl, Johann (Tiroler Landesvertheidiger, geb. in Tirol 1793, gest. zu Hall nächst Innsbruck am 4. März 1863). In jungen Jahren trat er in die kaiserliche Armee, und zwar in das Tiroler Jäger-Regiment, mit welchem er die französischen Feldzüge und die Expedition nach Neapel 1820 mitmachte. Nach erhaltenem ehrenvollen Abschiede bekam er eine Bedienstung bei der k. k. Saline zu Hall. Als 1848 die Bewegung in Italien einen immer drohenderen Charakter annahm und die tirolischen Grenzen im Süden durch die italienischen Rebellen immer mehr und mehr gefährdet erschienen, da rüsteten sich auch die Tiroler Landesschützen und folgten dem Rufe ihres- Volks- und Schützen-Zeitung (Innsbruck, 4°.) 1863, Nr. 35: „Hall, 18. März“.