BLKÖ:Vitvar, Joseph
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 51 (1885), ab Seite: 84. (Quelle) | |||
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Wiedemann’sche „Vierteljahrschrift“, die vormals S. Brunner’sche „Kirchen-Zeitung“ und die böhmische „Theologische Zeitschrift“. In seinem anstrengenden Berufe hatte er bei gewissenhafter Pflichterfüllung seinen Körper so sehr geschwächt, daß er vor der Zeit, im Alter von erst 38 Jahren, das Zeitliche segnete. Seine irdischen Ueberreste wurden nach seiner Heimat in Böhmen überführt und dort auf dem Friedhofe der Pfarrkirche zu Hradicko (bei Jičin) bestattet.
Vitvar, Joseph (theologischer Schriftsteller, geb. zu Vrbic in Böhmen am 9. März 1831, gest. in Wien am 26. August 1869). Nachdem er in seinem Vaterlande die theologischen Studien beendet hatte, erlangte er 1856 die Priesterwürde. 1859 wurde er Doctor der Theologie an der Wiener Hochschule und 1860 Caplan an der Anima in Rom. Im folgenden Jahre kam er als Supplent für semitische Sprachen und höhere Exegese des alten Testaments an die theologische Facultät der Wiener Universität, an welcher er 1863 die ordentliche Professur dieser Fächer erhielt. Noch in demselben Jahre wurde er zugleich k. k. Hofcaplan und Studiendirector in der k. k. höheren Bildungsanstalt für Weltpriester zum h. Augustin in Wien. In seinem Fache auch schriftstellerisch thätig, lieferte er Beiträge für verschiedene theologische Blätter des Kaiserstaates, so für die Wiener „Allgemeine Literatur-Zeitung“, welche einen streng katholischen Standpunkt einnahm, für die- Literarischer Handweiser zunächst für das katholische Deutschland. Herausgegeben von [85] Franz Hülskamp und Hermann Rump in Münster (Theissing’sche Buchhandlung, schm. 4°.) 16. März 1867, Nr. 53: „Die gegenwärtigen Lehrer der katholischen Theologie in Deutschland und ihre Hauptschriften“.