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BLKÖ:Wörz, Johann Georg (Sohn)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 57 (1889), ab Seite: 230. (Quelle)
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Des Obigen Sohn, gleichfalls Johann Georg mit Vornamen (geb. um 1825 in Innsbruck), bildete sich zunächst unter unmittelbarer Leitung des Vaters, der nach dem frühen Tode seiner ersten Gattin (gest. 1829) in der Erziehung seiner zwei Kinder einigermaßen Ersatz fand für den schweren Verlust, welcher ihn getroffen. Nach beendeten philosophischen Studien begann Wörz die rerchtswissenschaftliche Laufbahn, erlangte die juridische Doctorwürde und trat dann in den Staatsdienst, rückte 1868 zum Ministerialconcipisten vor und ist zur Zeit Ministerialrath im k. k. Handelsministerium. In Würdigung seiner amtlichen Thätigkeit wurde er zuerst mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone und dann mit dem Orden der eisernen Krone dritter Classe ausgezeichnet und den Statuten des letzteren gemäß in den erbländischen Ritterstand erhoben. Ausserdem sind ihm bereits [232] von Frankreich, Bayern, Schweden, Portugal u. s. w. Decorationen und von der Gemeinde Biberweier nächst Imst das Ehrenbürgerdiplom verliehen worden. Von seiner Vater in der Ausarbeitung unterstützt; schrieb er anläßlich der 50jährigen Jubelfeier des Innsbrucker Musikvereines eine Geschichte desselben, die 1868 im Druck erschien. Seinem Vater setzte er in der Monographie: „Dr. Johann Georg Wörz kaiserlicher Rath“ (Innsbruck 1868) ein bleibendes Ehrendenkmal, Dann gab er auch noch ein praktisches Handbuch, nämlich den „Leitfaden zu Vorträgen über Handelswissenschaft. Mit besonderer Rücksicht auf das Bedürfniß der Mittelschulen (Wien 1864, Gerold, gr. 8°.) heraus.