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BLKÖ:Wagner, Lucas

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 52 (1885), ab Seite: 121. (Quelle)
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34. Wagner, Lucas (geb. in Kronstadt 22. August 1739, gest. daselbst 20. November 1789). Der Sohn eines Riemermeisters in Kronstadt, bezog er 1755 das Obergymnasium daselbst und studirte dann auf einer auswärtigen Akademie Medicin, aus welcher er 1773 die Doctorwürde erlangte. Hierauf kehrte er in seine Heimat zurück, wo er mit Glück die Praxis ausübte, bis er im Alter von erst 50 Jahren vom Tode ereilt wurde. Im Druck gab er heraus die „Dissertatio inauguralis medico-chemica de aquis medicatis Magni Principatus Transylvaniae“ (Viennae 1773, 8°.); es ist dies die erste Abhandlung über die mineralischen Wasser von Siebenbürgen, denn die Nachrichten über die Heilquellen dieses Landes in dem Buche von H. J. Crantz [Bd. III, S. 25]: „Die Gesundbrunnen der österreichischen Monarchie“, welches 1777 erschien, sind um vier Jahre jünger. Auch hatte Wagner bei seiner Analyse insofern keine leichte Aufgabe, als er dieselbe in dem von seinem Vaterlande fernen Wien anstellte, wohin ihm das Wasser in Flaschen zugeschickt wurde.

Trausch (Joseph). Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denkblätter der Siebenbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Joh. Gött und Sohn, gr. 8°.) Bd. III, S. 468.