BLKÖ:Waldstein, Adam

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 52 (1885), ab Seite: 210. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Adam von Waldstein in der Wikipedia
Adam von Waldstein in Wikidata
GND-Eintrag: 120959216, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Waldstein, Adam|52|210|}}

II. Besonders denkwürdige Sprossen des Grafengeschlechtes Waldstein.

1. Adam (gest. am 24. August 1638). Der älteste Sohn Johanns von Waldstein von der Lomnitzer Linie aus dessen zweiter Ehe mit Magdalena von Wartenberg bekleidete er hohe Würden im Vaterlande. Er war 1608–1611 Oberstlandrichter, 1611–1619 und 1621–1627 Oberstlandhofmeister und 1627–1638 Oberstburggraf. Im böhmischen Aufstande 1618–1620 hielt er treu zu seinem rechtmäßigen Könige. Auf eigenen Wunsch verblieb er in dem ehemals ersten und höchsten Stande in Böhmen, dem alten Herrenstande mit dem ihm zustehenden Vorrang vor den übrigen Herrengeschlechtern, während seine Söhne Rudolph, Maximilian, Berthold, Johann Victorin und Karl Ferdinand mit Majestätsbrief vom 25. Juni 1628 in den böhmischen Grafenstand erhoben wurden. Von diesen fünf Söhnen entsprossen die ersten drei aus seiner ersten Ehe mit einer Base Elisabeth von Waldstein aus der Brtnicer Linie; die beiden anderen gebar ihm seine zweite Gemalin Johanna Emilie von Zierotin, welche zur evangelischen Religion sich bekannte. –