BLKÖ:Walter, Franz (Feldwebel)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 53 (1886), ab Seite: 22. (Quelle) | |||
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[23] der Verwundeten nach Altenbuch möglich wurde. Der tapfere Feldwebel Walter erhielt die silberne Tapferkeitsmedaille. [Hoffinger (Joh. Ritter von). Lorbern und Cypressen von 1866, Nordarmee (Wien 1868, August Prandel, kl. 8°.) S. 36.]. –
4. Franz Walter, Feldwebel im Linien-Infanterie-Regimente Kaiser Nr. 1, aus Böhmisch-Dorf in Böhmen gebürtig, that sich bei Trautenau am 28. Juni 1866 ebenso durch seine Tapferkeit, als Umsicht im entscheidenden Augenblicke rühmlichst hervor. Das Treffen war schon im vollen Gange, immer fühlbarer wurde der Mange an Officieren, welche todt oder verwundet die Wahlstatt bedeckten; da übernahm Feldwebel Walter mit zwei Kameraden des Regiments das Commando der zur Besetzung des Waldrandes um Burgersdorf herum beorderten Compagnien und behauptete mit äußerster Ausdauer seine Stellung so lange, bis der Mannschaft die Munition ausging. Von dem an anderen Punkten eingedrungenen Feinde umringt, sammelte er seine Leute und schlug sich mit denselben bis zur Trautenauer Chaussee durch. Dort fanden sie mehrere verspätete Proviantwagen und einen Infanterie-Munitionskarren. Rasch versorgte Walter seine Leute mit Munition, löste nun von neuem seine Abtheilung, wie ein Gleiches seine Kameraden thaten, im Straßengraben in Tirailleurschwärme auf und unterhielt ein so wirksames Feuer auf die Preußen, daß das Abfahren der oberwähnten Proviant- und Munitionswagen, so wie die Abtransportirung